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7:0 für’s Auto – Flächengerechtigkeit sieht anders aus! Fahrraddemo am 15. Juni auf Alicenbrücke

Mainzer Radfahrforum (MRF) und MainzZero fordern das Ende der nur autogerechten Stadt Mainz

Mainzer Radfahrforum zeigt Lösungsmöglichkeiten für eine sichere Radwegeführung am Knotenpunkt einer wichtigen Pendlerroute auf Demo am 15. Juni auf Alicenbrücke

Der Rad und Fußverkehr in Mainz hat seit Jahren nicht den Stellenwert, der ihm nach dem Verkehrsaufkommen gebühren würde. Darauf haben das Mainzer Radfahrforum (MRF) mit dem Projekt ‚Mapathon Mainz‘ bereits 2021 als auch die Bürgerinitiative MainzZero in ihrem Mobilitätskonzept Verkehrswende jetzt! 2022 hingewiesen. Passiert ist von Seiten der Stadt Mainz bisher Fast Nichts!

Jetzt haben sich die beiden Aktionsbündnisse entschieden am praktischen Beispiel aufzuzeigen, wie mit einfachen Mitteln eine Flächengerechtigkeit zwischen Kraftfahrzeugen und dem Fuß sowie dem Radverkehr geschaffen werden kann. Denn 7:0 (Auto) Spuren auf der Alicenbrücke am Mainzer Hauptbahnhof sind nach Meinung der Initiatoren alles andere als eine flächengerechte Verteilung des Verkehrsraums.

1. Ausgangslage auf der Alicenbrücke

Geplant als Anschluss zu einer innerstädtischen Autobahntangente, verfügt die Alicenbrücke heute über insgesamt sieben Fahrspuren für den KfzVerkehr sowie zwei für Busse und Tram.

Tausende von Fußgänger und Radfahrer:innen müssen sich dagegen täglich auf beiden Seiten schmale Flächen teilen, die den gesetzlich vorgeschriebenen StraßenbauStandards von Geh und Radwegen nicht gerecht werden geschweige denn den Bedürfnissen der Menschen. Gegenseitige Behinderungen und Konflikte zwischen den beiden Verkehrsarten sind dabei vorprogrammiert und wurden bei der Planung der Brücke bewusst in Kauf genommen.

Die heutige autogerechte Gestaltung ist schon lange nicht mehr zeitgemäß. Sie verschlechtert zudem das Klima in unserer Stadt. Sowohl was die Luftqualität als auch die zwischenmenschlichen Beziehungen betrifft.

Rad und Fußverkehr nehmen zu, sodass dringend getrennte Flächen benötigt werden, um Konflikte so weit wie möglich zu verhindern. Der heute zur Nutzung vorgesehene gemeinsame Platz ist zu schmal in der Breite, insbesondere vor dem Hintergrund, dass immer mehr Lastenräder für tägliche Fahrten im Einsatz sind und künftig von einer weiter steigenden Anzahl auszugehen ist. Aber auch Fahrten mit Kinderanhängern nehmen zu, darüber hinaus möchten viele Eltern ihre Kinder sicher begleiten bzw. überzeugt sein, dass sie alleine sicher unterwegs sein können.

MainzZero lädt zum Klimaspaziergang ein

Die Bürgerinitiative MainzZero lädt für Samstag, 20. November, zu einem Klimaspaziergang auf dem Lerchenberg ein. Treffpunkt ist um 15 Uhr vor der Kindertagesstätte, Regerstraße 1.

Das Angebot richtet sich vor allem an Anwohner*innen und die Ortspolitik. Weitere Interessierte sind herzlich willkommen, eine Anmeldung ist nicht nötig. Vor Ort werden die Kontaktdaten zwecks Infektionsnachverfolgung erfasst (mittels App oder Papierformular).

Entlang des kurzweiligen Spaziergangs wird es mehrere Stationen mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten geben, so z.B. Ernährung in öffentlichen Kantinen, Wärmeversorgung vor Ort sowie die Gestaltung öffentlicher Räume inklusive der Verkehrsentwicklung.

Hierbei soll aufgezeigt werden an welchen konkreten Stellen entlang des Weges städtische Politik klimarelevant ist und welche Auswirkungen, aber auch welcher Mehrwert sich aus Veränderungen für alle ergeben können.

Belebt wird der Spaziergang durch persönliche Schilderungen, praktische Beispiele sowie Erzählungen und Beiträge von Experten. Fragen können gerne gestellt und diskutiert werden.