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Event Category: Podiumsdiskussion

Macht Verantwortung einsam? Verantwortlich handeln in der gemeinsamen Welt

Es gehört zu den besonders reizvollen Aspekten des Handelns in Leitungspositionen, dass in ihnen Weichen gestellt werden können für das gesellschaftliche Leben.

Sei es im wirtschaftlichen Bereich oder im politischen Rahmen, sei es in der Gestaltung des religiösen Lebens einer Kirchengemeinde oder als Akteur im Feld des zivilgesellschaftlichen Engagements auf all diesen Gebieten gibt es besonders einflussreiche Positionen, die größere Möglichkeiten bieten als andere, um Einfluss zu nehmen auf das gemeinsame Leben.

Damit kommt den Handelnden in diesen Positionen auch eine besondere Verantwortung zu. Zugleich wird häufig übersehen, dass auch diese Rollen stets eingebunden bleiben in eine gemeinsame Welt, in der auch alle übrigen an ihrem Ort Verantwortung tragen für das Ganze des Zusammenlebens. Wo immer dies geschieht, wird Leitungsverantwortung herausgelöst aus seinem tatsächlichen Zusammenhang, werden Erwartungen an Personen in prominenter Stellung herangetragen, die diese oft nur schwer erfüllen können. Aus individueller Verantwortung, die notwendig selbst zu übernehmen ist, kann Einsamkeit und Vereinzelung entstehen.

Die Veranstaltung soll mit einem einleitenden Impuls und folgendem Podiumsgespräch den Blick weiten, um die Chancen wie auch die Grenzen individueller Verantwortung in unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen auszuloten.

Veranstalter:

Pfarrer Dr. Ralf Stroh

Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung

Pfarrer Bernd Nagel

Zentrum Seelsorge und Beratung

Referent
Prof. Dr. Gerhard Trabert

Von Beruf Arzt und Sozialpädagoge arbeitet Gerhard Trabert als Professor an der Hochschule RheinMain in Wiesbaden im Fachbereich Sozialwesen.

Seit vielen Jahren engagiert er sich in Mainz mit einem Arztmobil für Menschen ohne Wohnung und im Verein „Armut und Gesundheit in Deutschland e.V.“ Immer wieder hat er als Arzt bei diversen Hilfsorganisationen im Ausland mitgearbeitet. 2022 stellte er sich der Bundesversammlung als parteiloser Kandidat zur Wahl des Bundespräsidenten.

Anmeldung :
Irene Baindl
Zentrum Seelsorge und Beratung 06151 / 3593610
irene.baindl@ekhn.de

Anmeldeschluss: 16. Juni 2023

„Die Straßen gehören uns!“ Female Graffiti als Widerstand

Künstlerinnengespräch mit Sonja Eismann vom Missy Magazine


Sonntag, 18. Juni, 17 Uhr

im Rahmen des Meeting of Styles

am Brückenkopf in Wiesbaden Mainz-Kastel

 

Wie unterscheiden sich Graffitis von Künstlerinnen von solchen, die von Männern gesprüht wurden? Was braucht es, um in Zukunft mehr Kunst von Frauen im öffentlichen Raum zu sehen? Kann diese Form der Streetart auch Ausdruck feministischer Haltungen sein? Und was kann Street Art von Frauen in der Gesellschaft für Frauen weltweit bewegen?

Beim Künstlerinnengespräch auf dem Meeting of Styles kommen weibliche Streetartists aus Lateinamerika, Spanien und Indien zu Wort und berichten was es bedeutet, sich als Frau in einer von Männern dominierten Kunstszene einen Namen zu machen. Ob Graffitis auch feministisch motiviert sind, wie es um die Geschlechtergleichstellung in den Herkunftsländern der Künstlerinnen aussieht und welche Denkprozesse sie mit ihrer Kunst bei den Betrachtenden auslösen wollen, sind Fragen, die das Gespräch beantworten soll. Moderiert wird das Gespräch von Sonja Eismann, der Gründerin des feministischen „Missy Magazine“.

Die Veranstaltung findet voraussichtlich in deutscher und spanischer Sprache (mit Übersetzung) statt. Die Teilnahme ist kostenfrei und erfordert keine Anmeldung.

Feministische Entwicklungspolitik: Mehr Geschlechtergerechtigkeit für eine nachhaltige Entwicklung

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